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Das Radio für unterwegs im Internet aus Weißwasser / Oberlausitz und Freistaat Sachsen für die Versorger der Nation!

Die wichtigsten News kurz zusammengefasst: Die Transport- und Logistikbranche treibt den Wandel voran: Automatisierung, alternative Antriebe und neue Routen stärken die Zukunftsfähigkeit– gleichzeitig wächst der Druck auf Politik und Unternehmen, faire Rahmenbedingungen zu schaffen. Bosch testet ersten Wasserstoff-Truck im Werkseinsatz – ein Schritt hin zu klimafreundlicher Logistik. Roboter halten verstärkt Einzug in der Transportbranche – vor allem wegen des anhaltenden Fachkräftemangels. CargoBeamer startet neue Schienengüterroute zwischen Venlo und Oradea– direkte Verbindung für Sattelauflieger. In Sachsen-Anhalt wurde einTarifabschluss für Logistikbeschäftigte erzielt – höhere Löhne sollen Fachkräfte halten.


Verkehrsverstoß im Ausland – Was bedeutet das für Fahrer in Deutschland? Was passiert, wenn man im Ausland gegen Verkehrsregeln verstößt? Kann man dafür auch in Deutschland belangt werden? Diese Frage stellte uns eine junge Kollegin, die im grenzüberschreitenden Güterverkehr tätig ist. Viele von uns älteren Kolleginnen und Kollegen kennen die Praxis bereits: In einigen Ländern muss man Bußgelder direkt vor Ort und oft in erheblicher Höhe bezahlen. In Frankreich kam es früher sogar vor, dass man kostenpflichtig mit dem Polizeiwagen zum nächsten Geldautomaten gebracht wurde – heute läuft das meist digital. https://gtl-web.de/news/verkehrsverstoss-im-ausland-was-bedeutet-das-fuer-fahrer-in-deutschland.html    Eure Fachgewerkschaft GTL.

Autor und Fernverkehrs LKW-Fahrer Andi Koller
Mehr als nur Brummen: Darum schreibe ich für die Transportbranche – Die Lebensader, die Ihre Welt bewegt.
Was bewegt mich dazu, meine Zeit und Energie dem Schreiben über die Transportbranche zu widmen? Es ist ganz einfach: Ich sehe die Wahrheit hinter den Brummis auf der Straße, den Zügen auf den Schienen und den Schiffen auf dem Meer. Es geht nicht nur um Lkw, sondern um die unsichtbare Lebensader, die unsere moderne Welt am Laufen hält.
Jeden Tag, wenn Sie in den Supermarkt gehen, den Wasserhahn aufdrehen, ein neues Buch in den Händen halten oder Medikamente benötigen – alles hängt von dieser Branche ab. Nur wir können liefern, was Sie täglich brauchen. Wir sind die stillen Ermöglicher Ihres Alltags, und das ist eine Verantwortung, die weit über den rein wirtschaftlichen Aspekt hinausgeht.
Deshalb ist dieser Blog für mich kein nettes Hobby, sondern ein wichtiger, unverzichtbarer Anteil der Transportbranche selbst:
* Wir schaffen Sichtbarkeit: Wir beleuchten die komplexen Logistikketten, die oft im Verborgenen liegen, und machen die enorme Leistung der Fahrer, Spediteure und Logistiker greifbar.
* Wir bauen eine Brücke: Wir verbinden die Branche mit der Öffentlichkeit, klären über Herausforderungen auf und fördern Verständnis und Wertschätzung für die harte Arbeit.
* Wir sind Sprachrohr für die Unterstützung: Die Wahrheit ist: Um diese lebenswichtige Aufgabe weiterhin erfüllen zu können, brauchen wir Unterstützung. Das betrifft faire Löhne, bessere Infrastruktur, Entlastung von Bürokratie und die dringend benötigte Akzeptanz in der Gesellschaft.
Dieser Blog ist mein Beitrag, die Branche stark, attraktiv und zukunftsfähig zu halten. Denn wenn die Transportbranche steht, steht Ihre Welt still. Und das dürfen wir nicht zulassen.
Was denken Sie? Wie wichtig ist der Transport für Ihren Alltag wirklich, und welche Art von Unterstützung sehen Sie als am dringendsten an? Quelle: Andi Koller Fernverkehr LKW-Fahrer

Unser Familienunternehmen Richter Transport ist seit über 30 Jahren im Transportgewerbe tätig und befördert Container im Nah- und Fernverkehr. Wir stellen regelmäßig Kraftfahrer(in) auf Wechselbrücken-LKW mit Drehschemelanhänger oder auf Tandem im Tages- und / oder Nachteinsatz ein. Des Weiteren suchen wir auch für unser Tagesgeschäft neue Mitarbeiter für einen Rundlauf. https://richtertransport.de/

Parkplatz-Wahnsinn: Lkw-Fahrer unter Druck:
Nußdorf am Inn. Am frühen Morgen beginnt die Tour von Lkw-Fahrer Andi Koller. Sein Ziel: Das 850 Kilometer entfernte Hamburg. Kontrovers – Die Story begleitet ihn auf der Tour. Dabei ist die Strecke nicht die größte Herausforderung, sondern einen Parkplatz zu finden, um die vorgeschriebenen Pausen zwischendurch einzuhalten. Es gibt zu wenige Stellplätze für die Laster. Das Problem ist bekannt: Eine Studie der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen aus dem Jahr 2024 kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland fast 20.000 Lkw-Parkplätze fehlen. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung geht sogar von mehr als 38000 aus.Eine Pause und ein Platz für die Nacht - Andi Koller soll mit seinem Lkw Strick- und Bügelmaschinen nach Hamburg liefern. Für die Strecke wird er rund 13 Stunden brauchen. Neun Stunden darf er an einem Tag fahren. Dazwischen ist eine Pause von 45 Minuten Pflicht. Und nach jeder Tages-Tour ist eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden vorgeschrieben. Das heißt, jeder Lkw-Fahrer braucht pro Schicht zweimal einen Stellplatz – auch Andi Koller: "Ich vermute, dass ich heute zwischen vier und sechs Raststätten anfahren muss, bis ich einen Platz für die Nacht finde."Ruhezeiten von Lkw-Fahrern werden streng kontrolliert. "Es ist heute so, dass sie die Fahrzeuge der neuesten Generation bereits im Vorbeifahren auslesen können. Das heißt, die Kontrolleure müssen mich nicht mal anhalten, um zu sehen, ob mein Tacho grün ist oder nicht." Wer überzieht, dem drohen empfindliche Strafen. "Das kostet, je nachdem wie massiv es ist, von 30 Euro bis in den vierstelligen Bereich", erklärt Koller. Die Strafen müssen die Fahrer in vielen Fällen selbst bezahlen. Auf der A9 Richtung Hof kurz vor Bayreuth fährt der Lkw-Fahrer einen Parkplatz an. "Wir nehmen jetzt einfach den", entscheidet Koller und bringt den Laster quer über mehreren Pkw-Parkplätzen zum Stehen. Denn der Bereich für die Lkw ist bereits voll. Und es kommen noch mehr Laster. Wenn kein Parkplatz frei ist, parken viele trotzdem irgendwo am oder im Rastplatz-Bereich, weil sie ihre vorgeschriebene Pause machen müssen. Das ist manchmal nur eng, manchmal aber auch gefährlich, vor allem, wenn Lastwagen in der Ein- oder Ausfahrt stehen. Es passieren immer wieder schwere Unfälle, weil andere Verkehrsteilnehmer nicht mit geparkten Lkw rechnen und auf sie auffahren.Bundesverkehrsministerium räumt Handlungsbedarf ein Koller hat seine vorgeschriebene Pause gemacht und erreicht am Nachmittag Sachsen-Anhalt. "Wir haben es jetzt 16:43 Uhr und es ist voll. Die stehen teilweise schon da drüben auf den Pkw-Plätzen." Der Lkw-Fahrer sucht einen Platz für die Nacht. Auch auf dem nächsten Parkplatz hat er kein Glück. Einige Kollegen parken bereits in zweiter Reihe im Parkverbot. Auf Nachfrage von Kontrovers – Die Story räumt das Bundesverkehrsministerium ein: "Unbestreitbar ist jedenfalls dringend notwendig, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele neue LKW-Stellplätze zu schaffen."Widerstände gegen neue Lkw-Parkplätze. Teil einer Lösung könnten das sogenannte Kolonnen- oder das Kompaktparken sein. Die Lkw-Parkplätze sind mit digitalen Anzeigen ausgestattet, die die Standzeiten der Fahrer managen. Wer zuerst wegmuss, bekommt vom System einen Platz ganz vorne in der Schlange zugewiesen. Wer danach fährt, dahinter, wer zuletzt fährt, ganz hinten. Das soll jede Menge zusätzlichen Parkraum schaffen. Der Neubau von Parkplätzen sei hingegen schwierig, erklärt Josef Seebacher von der für Raststätten zuständigen Autobahn GmbH. "Ganz konkret werden in Bayern zurzeit drei neue Parkplätze gebaut. Bei Bad Aibling sind es zwei größere Parkplätze und einer im Hofoldinger Forst. Aber alle drei Parkplätze sind rechtlich lange bekämpft worden. Es gibt da sehr, sehr starke Widerstände dagegen."
Kostenpflichtige Stellplätze. Lkw-Fahrer Koller läuft die Zeit davon. Er hat nun einige Parkanlagen und Raststätten erfolglos abgefahren. Jetzt steuert er auf einen Autohof zu. Diese werden in Deutschland von Privatbetreibern geführt. Deshalb kostet das Parken hier zehn bis 15 Euro pro Nacht. Das bedeutet im Extremfall bis zu 300 Euro zusätzliche Ausgaben im Monat. Je nach Spedition müssen die Fahrer auch das oft selbst bezahlen. Doch trotzdem ist auch diese Anlage voll. Koller hat Glück: "Da ist noch einer!" Die vorgeschriebene, maximale Lenkzeit hat er nur ein bisschen überschritten: "Acht Minuten bin ich drübergefahren." Das wird auf einem ellenlangen Zettel dokumentiert. Und dann ist für ihn Feierabend. Morgen fährt er weiter nach Hamburg. Und dann wird für Andi die Suche nach freien Stellplätzen von vorne losgehen. Quelle:Andi Koller
Hier der Link zum Filmbeitrag vom Februar 2025. Klick hier: Parkplatz Wahnsinn-LKW-Fahrer unter Druck!
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Hier die Petition für mehr LKW Parkplätze:

Trucker-Radio WSW sendet die 28. Internationale Lausitz Rallye Live am 01.11.2025 ab 09:00 Uhr aus dem Sendestudio in Weißwasser / Oberlausitz Deutschlandweit, Österreich und Schweiz für alle Rallye Fans aus ganz Europa. https://www.lausitz-rallye.de/de/


Gewerkschaft Transport & Logistik, die einzige bundesweit agierende Fachgewerkschaft für Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer